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Meldungen

Leichenschau oft nicht gründlich vorgenommen

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Die Bedeutung der Leichenschau für die ärztliche Praxis betonte Marcel A. Verhoff, Leiter des Kurses „Leichenschau“ an der Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung in Bad Nauheim, in einem Interview im Hessischen Ärzteblatt (Juli/August 2025).

Kniegelenkersatz: Mehr Behandlungsqualität bei höheren Fallzahlen – allerdings fehlt aktuelle Evidenz zu Mindestmengen

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Mangels neuer Erkenntnisse bleibt es bei den Aussagen der früheren IQWiG-Berichte zu Mindestmengen bei unikondylären Schlittenprothesen und Knie-TEP sowie für Prothesenrevisionen.

Fragwürdige Laboruntersuchungen auf Borreliose

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Bei (vermeintlicher) Borreliose werden nicht selten fragwürdige Laboruntersuchungen eingesetzt. Daher ist zu begrüßen, dass Christian Kneitz von der Rheumatologischen Facharztpraxis Schwerin auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz auf die Verfahren hinwies, die nach der S2k-Leitlinie „Kutane Lyme Borreliose“ nicht zur Diagnostik eingesetzt werden sollen.

Zusammenhang zwischen Darm-Mikrobiom und Autoimmunerkrankungen

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Es gibt immer mehr Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Darm-Mikrobiom und einem breiten Spektrum von Autoimmunerkrankungen, berichtete Ulf Müller-Ladner, Direktor der Abt. Rheumatologie & Klinische Immunologie an der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim, auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Vorteile und Risiken der inversen Schulterprothese

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Der Einsatz der inversen Schulterprothese hat die Endoprothetik am Schultergelenk dahingehend revolutioniert, als die Funktion auch bei ausgeprägten Rotatorenmanschettenrupturen weitgehend wiederhergestellt werden kann, berichtete Ralph Gaulke von der Unfallchirurgischen Klinik an der Medizinischen Hochschule Hannover, Sektion Obere Extremität, Fuß- und Rheumachirurgie, auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Vielfältige Organmanifestationen bei IgG4-assoziierten Erkrankungen

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Der Begriff der IgG4-assoziierten Erkrankung (IgG4-related disease, IgG4-RD) wurde erst im 21. Jahrhundert geprägt, berichtete Bernhard Manger von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie am Universitätsklinikum Erlangen, auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Raucherinnen und Rauchern wird voraussichtlich ab April Kassenleistung

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Menschen mit starkem Zigarettenkonsum haben ein hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute für diese Personengruppe die Lungenkrebs-Früherkennung als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, zeitnah die Behandlung zu ermöglichen und so die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen. Das Screening-Angebot kann voraussichtlich ab April 2026 in die Versorgung kommen, wenn das Bundesministerium für Gesundheit den Beschluss nicht beanstandet und auch die Versicherteninformation vorliegt. Starke Raucherinnen und Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren können dann alle 12 Monate eine Untersuchung der Lunge mittels Niedrigdosis-Computertomographie (NDCT) wahrnehmen.

G-BA aktualisiert DMP Diabetes mellitus Typ 1

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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Anforderungen an die Diagnostik und Behandlung im Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 aktualisiert. Wissenschaftliche Basis war die Auswertung von insgesamt 28 neuen Leitlinien durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Diese hatte an verschiedenen Aspekten des DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anpassungsbedarf ergeben. Die beschlossenen Änderungen betreffen u. a. die Eingangsdiagnose, die Therapie sowie die Vorbeugung verschiedener diabetischer Folgeerkrankungen. Derzeit nehmen rund 278.500 gesetzlich versicherte Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 an einem strukturierten Behandlungsprogramm teil.

Kopfschmerzen nach Corona-Schutzimpfung

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Keine Anerkennung von Kopfschmerzen als Folge einer Corona-Schutzimpfung: Zwar können Kopfschmerzen als reversible Allgemeinreaktion auf eine Corona-Schutzimpfung innerhalb von 12 - 48 Stunden auftreten, isoliert anhaltende Kopfschmerzen werden aber als Nebenwirkung nicht beschrieben. Sie können vielmehr als Symptom zahlloser Erkrankungen auftreten, auch ohne Zusammenhang zu einer Schutzimpfung.

Aktuelle Leitlinie „Hygieneempfehlungen für die Regionalanästhesie“

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Die Einhaltung adäquater Hygienestandards ist von entscheidender Bedeutung für die Patientensicherheit in der Regionalanästhesie, erklären die Verfasser der aktuellen S1-Leitlinie „Hygieneempfehlungen für die Regionalanästhesie“ (AWMF-Registernummer 001-044; aktualisierte Leitlinie des Arbeitskreises Regionalanästhesie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin; Stand: 8.4.2025; am 11.6.2025 korrigierte Dokumente eingestellt).

Zunehmende Bedeutung von KI in der PKV

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Künstliche Intelligenz (KI) hält auf breiter Front Einzug in den ärztlichen Berufsalltag und war deswegen ein wichtiges Thema auf dem 129. Deutschen Ärztetag Ende Mai in Leipzig (Forderung der Delegierten: „Nicht ohne ärztliche Handschrift“). KI wird auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) sowie in der medizinischen Begutachtung zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Mindestpersonalausstattung in Psychiatrien: Mehr Flexibilität, weniger Dokumentationsaufwand

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Künftig sollen stationäre Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik ihr Personal noch flexibler einsetzen können, um bedarfsgerecht zu arbeiten und ohne die Mindestvorgaben zu unterschreiten. Zugleich soll es weniger Dokumentationsaufwand für sie geben bei gleichbleibender Versorgungsqualität. Den Weg dafür freigemacht hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute durch eine Anpassung seiner „Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie“ (PPP-RL).

Weiter hohe Mortalität der akuten Alkohol-Hepatitis

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Die Mortalität der akuten Alkohol-Hepatitis bleibt auch unter verbesserten Versorgungsbedingungen hinsichtlich der Komplikationen der Lebererkrankung als auch möglicher extrahepatischer Komplikationen sehr hoch, berichtete Christoph Sarrazin von der Medizinischen Klinik 2 für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Diabetologie und Leberzentrum am St. Josefs-Hospital Wiesbaden auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Moderne Therapieoptionen bei lokalisiertem Rezidiv eines hepatozellulären Karzinoms

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Die optimale Therapie bei einem hepatisch lokalisierten Rezidiv eines hepatozellulären Karzinom (HCC) bzw. bei oligometastasiertem HCC ist meist eine Einzelfallentscheidung, erklärte Jörg Trojan von der Medizinischen Klinik 1 am Universitätsklinikum Frankfurt auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Sturz von der Klinik-Toilette kann unfallversichert sein

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In einem Krankenhaus kann eine Patientin beim Sturz von der Toilette unfallversichert sein. Dies hat der 2. Senat des Bundessozialgerichts am 17. Juni entschieden (Aktenzeichen B 2 U 6/23 R).

Lebertransplantation beim akut-auf-chronischen Leberversagen

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Drei aktuelle Studien belegen den potenziell enormen Nutzen einer Lebertransplantation beim hochgradigen akut-auf-chronischen Leberversagen, berichtete Christian Lange vom LMU Klinikum München, Medizinische Klinik II und Leber Centrum München, auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Aktuelle Informationen zu den „Abnehm-Medikamenten“

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„Abnehm-Medikamente boomen“ erklärte Helmut Schatz, Bochum, in den Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vom 17. Juni 2025

Keine Leistungspflicht der privaten Unfallversicherung bei Suizidversuch

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Ein vereinbarter Versicherungsausschluss in der privaten Unfallversicherung für Unfälle durch Geistes- oder Bewusstseinsstörungen bezieht auch Fälle ein, in denen die versicherte Person zwar nicht in ihrer Aufnahme- und Reaktionsfähigkeit gestört ist, aber infolge Geistesstörung nicht in der Lage ist, ihre Handlungen rational zu steuern, so der Leitsatz des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe in einem Urteil vom 16.5.2024 (AZ: 12 U 175/23), über welches die Fachzeitschrift „Versicherungsrecht“ (Heft 12 vom 15. Juni 2025) berichtet.

Akutes Leberversagen in der Schwangerschaft

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Leberfunktionsstörungen treten bei einem Teil der Schwangerschaften auf und können unterschiedliche Ursachen haben, berichtete Thomas Berg vom Universitätsklinikum Leipzig, Medizinische Klinik II, Bereich Hepatologie, auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).