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Zusammenhang zwischen Darm-Mikrobiom und Autoimmunerkrankungen

Dazu kommt, dass das Darmmikrobiom bei Autoimmunkrankheiten eine erhebliche Instabilität aufweist, die als Dysbiose bezeichnet wird und sich individuell manifestiert, wobei die Dysbiose während aktiver Phasen der Krankheit besonders ausgeprägt ist und in Zeiten der Remission sich in der Regel „ruhiger“ darstellt. Diese Variabilität legt nahe, dass dessen Zusammensetzung eng mit den klinischen Manifestationen und der zunehmenden und abnehmenden Aktivität von Autoimmunerkrankungen assoziiert ist.

Wie bei anderen Assoziationen, also z. B. der Gut-Brain- oder Gut-Liver-Achse, dürfte aber auch hier die Frage sein, was die Henne und was das Ei ist, so Müller-Ladner. Bisher habe ja auch eine „Normalisierung“ des Darm-Mikrobioms noch zu keiner echten Therapie-Alternative geführt.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden