Die Behandlung von akuten traumatischen Rückenmarksverletzungen hat sich in den letzten Jahren durch neue operative Strategien und pharmakologische Ansätze weiterentwickelt, berichtete Florian Ringel von der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am LMU Klinikum München auf dem 17. Neurologie-Update-Seminar am 7. und 8. März 2025 in Mainz.
Den Mythos, dass nur epileptische, nicht aber psychogene Anfälle zu (schweren) Verletzungen führen können, korrigierte Hajo Hamer von der Neurologischen Klinik / Epilepsiezentrum am Universitätsklinikum Erlangen auf dem 17. Neurologie-Update-Seminar am 7. und 8. März 2025 in Mainz:
Bei bradykarden Herzrhythmusstörungen werden üblicherweise erst Frequenzen unter 40 /min relevant im Sinne einer erforderlichen Notfallbehandlung, erklärte Thorsten Lewalter von der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin am Internistischen Klinikum München Süd auf dem 20. Kardiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 in Berlin.
Die Erweiterung der aufsteigenden Aorta und die Degeneration der Aortenklappe mit Entwicklung von Stenose und/oder Insuffizienz sind häufige Komplikationen bei Patienten mit bikuspider Aortenklappe, berichtete Helmut Baumgartner von der Klinik für Kardiologie III: Angeborene Herzfehler (EMAH) und Klappenerkrankungen am Universitätsklinik Münster auf dem 20. Kardiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 in Berlin.
Mehrere randomisierte, kontrollierte Studien zeigen, dass die renale Denervation zu einer anhaltenden Blutdrucksenkung führen kann, berichtete Felix Mahfoud vom Universitären Herzzentrum Basel (Schweiz) und dem Institut für Cardiomyopathien Heidelberg auf dem 20. Kardiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 in Berlin.
Ein mögliches Konzept einer Medikation mit GLP1-Rezeptor-Agonisten (wie Semaglutid) plus Implementierung einer strukturierten Beratung zur Therapie der Adipositas (bzw. der Obesitas) stellte Johannes Mann vom KfH Nierenzentrum in München auf dem 18. Nephrologie-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz vor.
Durch die ausgeprägte Gewichtsabnahme bei einer Therapie mit GLP-1- bzw. GLP-1/GIP-Rezeptor-Agonisten verlieren die Betroffenen neben Fettgewebe auch Muskelmasse, berichtete Stephan Martin vom Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) in Düsseldorf auf dem 19. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz.
Prinzipiell gibt es mehrere Therapieoptionen in der Behandlung eines Prostatakarzinoms, wobei lokale und systemische Ansätze zur Verfügung stehen, berichtete Andreas Gross, Chefarzt der Urologischen Klinik im Asklepios Klinikum Barmbek in Hamburg, auf dem 19. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz.
Nicht jedes dicke (oder als zu dick empfundene) Bein ist ein Lipödem, und nicht jedes Lipödem muss operativ behandelt werden, erklärte Katja S. Mühlberg von der Medizinischen Klinik & Poliklinik V – Angiologie am Universitätsklinikum Leipzig auf dem 19. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz.
Beim Herz-Kreislauf-Stillstand mit nicht schockbaren Rhythmen wie Asystolie und pulsloser elektrischer Aktivität (PEA) steht die zügige Adrenalingabe im Vordergrund, erklärte Stefan Kluge von der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf auf dem 19. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz.
In der medizinischen und wissenschaftlichen Praxis existieren mehrere Bezeichnungen für funktionelle Körperbeschwerden, die je nach Klassifikationssystem und Fachdisziplin variieren, erklärte Claas Lahmann, Ärztlicher Direktor des Departments für Psychische Erkrankungen, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg auf dem 19. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz.
Rippenfrakturen nach Stürzen von alten Menschen haben in einem relevanten Prozentsatz nicht nur akute, sondern auch subakute Folgen, die zu einer stationären Wiederaufnahme und zum Teil lebensbedrohlicher Komplikationen führen können, berichtete Jürgen M. Bauer vom Geriatrischen Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg auf dem 19. Allgemeinmedizin-Update-Seminar am 16. und 17. Mai 2025 in Mainz.
Über moderne technische Möglichkeiten, welche bei Sehbehinderungen die Selbstständigkeit im Alltag fördern, berichtete der Augenarzt Peter Heinz, Vorstandsmitglied der Stiftung Auge aus Schlüsselfeld, auf einer Online-Pressekonferenz der Stiftung Auge am 14. Mai 2025.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die neue Berufsbezeichnung „Fachpsychotherapeutin/Fachpsychotherapeut“ als zusätzliche Gruppe von Leistungserbringenden nun vollständig in seinen Richtlinien abgebildet. Aktuell wurden die Richtlinien im Bereich Methodenbewertung und veranlasste Leistungen angepasst. In die Bedarfsplanungs-Richtlinie hatte der G-BA die neue Berufsbezeichnung schon im Februar 2025 aufgenommen und in die Psychotherapie-Richtlinie bereits im August 2024. Hintergrund sind Änderungen im Psychotherapeutengesetz.
Gesetzlich Versicherte, die unter einer schweren Tabakabhängigkeit leiden und an einem evidenzbasierten Programm zur Tabakentwöhnung teilnehmen, können künftig unterstützend auch Arzneimittel erhalten. Verordnungsfähig werden Arzneimittel mit den Wirkstoffen Nicotin und Vareniclin, da sie nachweislich helfen, rauchfrei zu werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) definierte heute zudem, wann eine schwere Tabakabhängigkeit vorliegt und welche Anforderungen Programme erfüllen müssen, damit sie als evidenzbasiert gelten. Den neuen Leistungsanspruch hatte der Gesetzgeber – als Ausnahme vom grundsätzlichen Verordnungsausschluss von Arzneimitteln zur Raucherentwöhnung – geschaffen. Dabei soll der G-BA festlegen, welche Arzneimittel unter welchen Voraussetzungen verordnet werden können. Der Beschluss des G-BA tritt nach rechtlicher Prüfung durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Kraft.
Das Screening auf Vitamin-B12-Mangel sowie auf die sehr seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie wird künftig Bestandteil der Früherkennungsuntersuchungen bei Neugeborenen. Unbehandelt gefährden diese Erkrankungen die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Den Beschluss zur Ergänzung des erweiterten Neugeborenen-Screenings traf der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in seiner heutigen Plenumssitzung. Damit können voraussichtlich ab Mai 2026 drei weitere angeborene Störungen des Stoffwechsels sowie ein Vitamin-B-12-Mangel frühzeitig entdeckt werden.
Frühkindliche Karies oder andere zahnmedizinische Probleme bei Kindern nehmen in Deutschland seit Jahren stetig ab. Damit diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird und Eltern noch besser über die vorhandenen zahnärztlichen Früherkennungsangebote informiert sind, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) das Kinderuntersuchungsheft umfangreich angepasst: Künftig werden auch die Ergebnisse der sechs zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in einem eigenen Abschnitt dokumentiert und mit Hinweisen für die Eltern ergänzt. Bisher erfolgte das gesondert in eigenen Heften der Zahnärzteschaft, den sogenannten Kinderzahnpässen. Auf der Umschlagseite des Kinderuntersuchungshefts sehen die Eltern zudem alle Zeitfenster für die sechs zahnärztlichen Früherkennungen.
Trotz Zulassung ist Lecanemab noch nicht verfügbar. Zunächst müssen Aufklärungsmaterialien entstehen. Erst mit Verkaufsstart startet dann auch die Nutzenbewertung von IQWiG und G-BA. Auf gesundheitsinformation.de informiert das IQWiG ab jetzt über den Wirkstoff.
Keine Amputation bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) ohne Revaskularisationsversuch! Diese Forderung stellte Katja S. Mühlberg von der Medizinischen Klinik & Poliklinik V Angiologie am Universitätsklinikum Leipzig auf dem 20. Kardiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 in Berlin.
Unnötige Ablationen von Saphena-Venen sind zu vermeiden, um Bypass-Material für einen Koronar-Bypass zu erhalten, erklärte Markus Stücker vom Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken an der Ruhr-Universität Bochum auf dem 16. Angiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 (Livestream).
Über retinale Venenthrombosen als die zweithäufigste Netzhauterkrankung nach der diabetischen Retinopathie berichtete Katja S. Mühlberg von der Medizinischen Klinik & Poliklinik V Angiologie am Universitätsklinikum Leipzig auf dem 16. Angiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 (Livestream).
Über die durch körperliche Betätigung ausgelösten (Pseudo-)Vaskulitis als Differenzialdiagnose systemischer Vaskulitiden berichtete Peter Klein-Weigel von der Klinik für Angiologie und Diabetologie am Helios Klinikum Berlin-Buch auf dem 16. Angiologie-Update-Seminar am 14. und 15. Februar 2025 (Livestream).
Seit 1925 entschädigt die gesetzliche Unfallversicherung auch Berufskrankheiten Seit 100 Jahren werden nicht nur Arbeitsunfälle, sondern auch Berufskrankheiten durch die gesetzliche Unfallversicherung entschädigt. Am 12. Mai 1925 wurde die erste Berufskrankheiten-Verordnung erlassen – auch um den sozialen Frieden weiter zu stärken.
Die Schwerhörigkeit eines Kapitäns führt auch dann zur Berufsunfähigkeit, wenn grundsätzlich Hörgeräte das Hörvermögen im erforderlichen Umfang wieder herstellen könnten, erklärte das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt mit Urteil vom 27.3.2025, (AZ: 3 U 122/23) über welches die Fachzeitschrift „Versicherungsrecht“ berichtet
Die versehentliche intravaskuläre Injektion von Weichteil-Fillern bei Anwendung im Gesichtsbereich kann zum – teilweise oder vollständigen – Verlust der Sehkraft eines Auges führen. Das zeigt ein aktueller Report der American Academy of Ophthalmology (Foster, J. et al., Ophthalmology 2025, S. 1-10).