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Meldungen

Vorteile und Risiken der inversen Schulterprothese

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Der Einsatz der inversen Schulterprothese hat die Endoprothetik am Schultergelenk dahingehend revolutioniert, als die Funktion auch bei ausgeprägten Rotatorenmanschettenrupturen weitgehend wiederhergestellt werden kann, berichtete Ralph Gaulke von der Unfallchirurgischen Klinik an der Medizinischen Hochschule Hannover, Sektion Obere Extremität, Fuß- und Rheumachirurgie, auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Vielfältige Organmanifestationen bei IgG4-assoziierten Erkrankungen

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Der Begriff der IgG4-assoziierten Erkrankung (IgG4-related disease, IgG4-RD) wurde erst im 21. Jahrhundert geprägt, berichtete Bernhard Manger von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie am Universitätsklinikum Erlangen, auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Raucherinnen und Rauchern wird voraussichtlich ab April Kassenleistung

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Menschen mit starkem Zigarettenkonsum haben ein hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute für diese Personengruppe die Lungenkrebs-Früherkennung als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, zeitnah die Behandlung zu ermöglichen und so die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen. Das Screening-Angebot kann voraussichtlich ab April 2026 in die Versorgung kommen, wenn das Bundesministerium für Gesundheit den Beschluss nicht beanstandet und auch die Versicherteninformation vorliegt. Starke Raucherinnen und Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren können dann alle 12 Monate eine Untersuchung der Lunge mittels Niedrigdosis-Computertomographie (NDCT) wahrnehmen.

G-BA aktualisiert DMP Diabetes mellitus Typ 1

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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Anforderungen an die Diagnostik und Behandlung im Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 aktualisiert. Wissenschaftliche Basis war die Auswertung von insgesamt 28 neuen Leitlinien durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Diese hatte an verschiedenen Aspekten des DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anpassungsbedarf ergeben. Die beschlossenen Änderungen betreffen u. a. die Eingangsdiagnose, die Therapie sowie die Vorbeugung verschiedener diabetischer Folgeerkrankungen. Derzeit nehmen rund 278.500 gesetzlich versicherte Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 an einem strukturierten Behandlungsprogramm teil.

Mindestpersonalausstattung in Psychiatrien: Mehr Flexibilität, weniger Dokumentationsaufwand

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Künftig sollen stationäre Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik ihr Personal noch flexibler einsetzen können, um bedarfsgerecht zu arbeiten und ohne die Mindestvorgaben zu unterschreiten. Zugleich soll es weniger Dokumentationsaufwand für sie geben bei gleichbleibender Versorgungsqualität. Den Weg dafür freigemacht hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute durch eine Anpassung seiner „Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie“ (PPP-RL).

Kopfschmerzen nach Corona-Schutzimpfung

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Keine Anerkennung von Kopfschmerzen als Folge einer Corona-Schutzimpfung: Zwar können Kopfschmerzen als reversible Allgemeinreaktion auf eine Corona-Schutzimpfung innerhalb von 12 - 48 Stunden auftreten, isoliert anhaltende Kopfschmerzen werden aber als Nebenwirkung nicht beschrieben. Sie können vielmehr als Symptom zahlloser Erkrankungen auftreten, auch ohne Zusammenhang zu einer Schutzimpfung.

Zunehmende Bedeutung von KI in der PKV

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Künstliche Intelligenz (KI) hält auf breiter Front Einzug in den ärztlichen Berufsalltag und war deswegen ein wichtiges Thema auf dem 129. Deutschen Ärztetag Ende Mai in Leipzig (Forderung der Delegierten: „Nicht ohne ärztliche Handschrift“). KI wird auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) sowie in der medizinischen Begutachtung zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Aktuelle Leitlinie „Hygieneempfehlungen für die Regionalanästhesie“

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Die Einhaltung adäquater Hygienestandards ist von entscheidender Bedeutung für die Patientensicherheit in der Regionalanästhesie, erklären die Verfasser der aktuellen S1-Leitlinie „Hygieneempfehlungen für die Regionalanästhesie“ (AWMF-Registernummer 001-044; aktualisierte Leitlinie des Arbeitskreises Regionalanästhesie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin; Stand: 8.4.2025; am 11.6.2025 korrigierte Dokumente eingestellt).

Sturz von der Klinik-Toilette kann unfallversichert sein

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In einem Krankenhaus kann eine Patientin beim Sturz von der Toilette unfallversichert sein. Dies hat der 2. Senat des Bundessozialgerichts am 17. Juni entschieden (Aktenzeichen B 2 U 6/23 R).

Moderne Therapieoptionen bei lokalisiertem Rezidiv eines hepatozellulären Karzinoms

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Die optimale Therapie bei einem hepatisch lokalisierten Rezidiv eines hepatozellulären Karzinom (HCC) bzw. bei oligometastasiertem HCC ist meist eine Einzelfallentscheidung, erklärte Jörg Trojan von der Medizinischen Klinik 1 am Universitätsklinikum Frankfurt auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Weiter hohe Mortalität der akuten Alkohol-Hepatitis

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Die Mortalität der akuten Alkohol-Hepatitis bleibt auch unter verbesserten Versorgungsbedingungen hinsichtlich der Komplikationen der Lebererkrankung als auch möglicher extrahepatischer Komplikationen sehr hoch, berichtete Christoph Sarrazin von der Medizinischen Klinik 2 für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Diabetologie und Leberzentrum am St. Josefs-Hospital Wiesbaden auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Lebertransplantation beim akut-auf-chronischen Leberversagen

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Drei aktuelle Studien belegen den potenziell enormen Nutzen einer Lebertransplantation beim hochgradigen akut-auf-chronischen Leberversagen, berichtete Christian Lange vom LMU Klinikum München, Medizinische Klinik II und Leber Centrum München, auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Aktuelle Informationen zu den „Abnehm-Medikamenten“

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„Abnehm-Medikamente boomen“ erklärte Helmut Schatz, Bochum, in den Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) vom 17. Juni 2025

Keine Leistungspflicht der privaten Unfallversicherung bei Suizidversuch

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Ein vereinbarter Versicherungsausschluss in der privaten Unfallversicherung für Unfälle durch Geistes- oder Bewusstseinsstörungen bezieht auch Fälle ein, in denen die versicherte Person zwar nicht in ihrer Aufnahme- und Reaktionsfähigkeit gestört ist, aber infolge Geistesstörung nicht in der Lage ist, ihre Handlungen rational zu steuern, so der Leitsatz des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe in einem Urteil vom 16.5.2024 (AZ: 12 U 175/23), über welches die Fachzeitschrift „Versicherungsrecht“ (Heft 12 vom 15. Juni 2025) berichtet.

Akutes Leberversagen in der Schwangerschaft

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Leberfunktionsstörungen treten bei einem Teil der Schwangerschaften auf und können unterschiedliche Ursachen haben, berichtete Thomas Berg vom Universitätsklinikum Leipzig, Medizinische Klinik II, Bereich Hepatologie, auf dem 14. Hepatologie-Update-Seminar am 13. und 14. Juni 2025 (Livestream).

Bedingungen für die zulassungsüberschreitende Anwendung eines Fertigarzneimittels (sog. "Off-Label-Use") im Wege der ärztlichen Zwangsmaßnahme

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Der unter anderem für das Betreuungs- und Unterbringungsrecht zuständige XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, unter welchen Bedingungen die zulassungsüberschreitende Anwendung eines Fertigarzneimittels (sog. "Off-Label-Use") im Wege der ärztlichen Zwangsmaßnahme gegen den Willen eines untergebrachten Betreuten zulässig ist. Eine dahingehende gemeinsame Entscheidung des Arztes und des Betreuers setzt eine medizinisch-wissenschaftlich konsentierte Grundlage voraus. 

BSG: Kein Anspruch auf Liposuktion bei Lipödem im Stadium Ill

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Die Aufnahme der Liposuktion bei Lipödem im Stadium Ill in die Anlage I (Methoden, die für die Versorgung mit Krankenhausbehandlung erforderlich sind) der Richtlinie Methoden Krankenhausbehandlung ist nichtig, erklärte das Bundessozialgericht (BSG) am 12. Juni 2025 (Verhandlung B 1 KR 10/23 R).

Innovationsausschuss-Projekt: Erste S3-Leitlinie für immunologisch bedingte Nierenerkrankungen entwickelt

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Entzündungen der Nierenkörperchen sind seltene, komplexe und zumeist immunologisch bedingte Erkrankungen (Glomerulonephritiden). Werden sie erst spät diagnostiziert und nicht optimal behandelt, kann es bei den Betroffenen zu einem dialysepflichtigen Nierenversagen kommen. 

IGeL-Monitor bewertet Ultraschall und MRT zur Früherkennung von Brustkrebs mit „unklar“

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Das wissenschaftliche Team des IGeL-Monitors ist erneut der Frage nachgegangen, ob Untersuchungen der Brust mit Ultraschall oder Magnetresonanztomografie (MRT) dazu beitragen können, brustkrebsbedingte Symptome oder Schmerzen zu verringern oder zu vermeiden, die gesundheitsbedingte Lebensqualität zu verbessern, oder zu verhindern, dass Frauen an Brustkrebs sterben. Der IGeL-Monitor bewertet diese beiden Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) mit „unklar“, weil keine aussagekräftigen Studien zu ihrem Nutzen und Schaden gefunden werden konnten. 

Begutachtungsempfehlung zu Post Covid veröffentlicht

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Eine Covid-19-Erkrankung kann langfristige Folgen haben: Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Kurzatmigkeit zählen dazu. Dauern diese Beschwerden länger als zwölf Wochen nach einer Infektion an, spricht man von Post Covid. Die Beurteilung der Symptome ist für die gesetzliche Unfallversicherung relevant, wenn eine Anerkennung der Erkrankung als Versicherungsfall in Betracht kommt.

Neue GdB-Richtlinien bei Non-Hodgkin-Lymphom

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Wenn ein lokalisiertes niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom nach der Anlage zu § 2 VersMedV nach Vollremission für drei Jahre (Heilungsbewährung) mit einem GdB von 50 zu bewerten ist, gilt dies erst recht, wenn eine Vollremission nie eingetreten ist.
Die Bemessung des GdB ist eine tatrichterliche Aufgabe, bei der nur im ersten Schritt i.d. R. ärztliches Fachwissen heranzuziehen ist

Kopfschmerzen nach Corona-Schutzimpfung: Keine Anerkennung

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Keine Anerkennung von Kopfschmerzen als Folge einer Corona-Schutzimpfung: Zwar können Kopfschmerzen als reversible Allgemeinreaktion auf eine Corona-Schutzimpfung innerhalb von 12 - 48 Stunden auftreten, isoliert anhaltende Kopfschmerzen werden aber als Nebenwirkung nicht beschrieben. Sie können vielmehr als Symptom zahlloser Erkrankungen auftreten, auch ohne Zusammenhang zu einer Schutzimpfung.

Therapie des akuten Gichtanfalls – Vorsicht mit Canakinumab!

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Beim akuten Gichtanfall sollte die Therapie möglichst rasch mit Colchicin (niedrig dosiert), NSAR oder Glukokortikoiden gestartet und es sollte für wenige Tage behandelt werden, erklärte Anne-Kathrin Tausche von der Medizinische Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Risiko einer medikamenteninduzierten Kiefernekrose unter antiresorptiver Therapie

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Das Risiko, unter antiresorptiver Therapie eine medikamenteninduzierten Kiefernekrose zu entwickeln, steht im Zusammenhang mit der unterschiedlichen Dosierung der Therapie, berichtete Philipp Klemm von der Abt. für Rheumatologie und Klinische Immunologie an der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.

Gebrechlichkeit häufig bei älteren Rheumatikern

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Gebrechlichkeit (Frailty) ist vor allem bei älteren Rheumatikern eine häufige und folgenreiche Komplikation, die im rheumatologischen Alltag häufig vernachlässigt oder sogar komplett übersehen wird, berichtete Klaus Krüger vom Praxiszentrum St. Bonifatius in München auf dem 20. Rheumatologie-Update-Seminar am 14. und 15. März 2025 in Mainz.