Für die Berufskrankheit BK-Nr. 5101 (Schwere oder wiederholt rückfällige Hauterkrankungen, die zur Unterlassung aller Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können) ist in den letzten Jahren allerdings ein deutlicher Rückgang der Berufskrankheiten-Verdachtsmeldungen zu verzeichnen.
Dies ist zum einen im Kontext der erfolgreich etablierten Präventionsmaßnahmen zu sehen. Zum anderen wird aber auch vermutet, dass Faktoren wie die geringere Verfügbarkeit von Dermatologen sowie die erhöhte Komplexität der Meldeverfahren eine Rolle spielen.
Daher sollten weitere Optimierungen auch des Verwaltungsverfahrens, wie beispielsweise die Vereinfachung des Meldeverfahrens sowie der Einsatz verbesserter digitaler Hilfsmittel und evtl. zukünftig auch „künstlicher Intelligenz“, geprüft werden, forderte Werfel.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
