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Hygiene in der Regionalanästhesie beachten!

Händedesinfektion, sterile Materialien und korrekt angewandte Hautdesinfektion sind die wirksamsten Strategien zur Infektionsprävention. Bei Katheterverfahren sind sterile Handschuhe, Abdeckungen und ggf. ein OP-Kittel erforderlich, während bei einzeitigen peripheren Blockaden eine pragmatische Umsetzung mit „non-touch“-Technik möglich ist. Ultraschallgestützte Verfahren erfordern sterile Schallkopfüberzüge und konsequente Desinfektion.

Die tägliche Inspektion der Punktionsstelle ist verpflichtend, ein routinemäßiger Katheterwechsel ist dagegen nicht indiziert. Infektionen manifestieren sich meist durch Staphylokokken; bei Verdacht sind Bildgebung, mikrobiologische Diagnostik und kalkulierte Antibiotikatherapie erforderlich. Risikokonstellationen wie Adipositas, Diabetes oder Immunsuppression erfordern besonders strenge Indikationsstellung und sorgfältige Durchführung.

Infektionen sind insgesamt selten, können jedoch gravierende Folgen haben, weshalb konsequente Hygienemaßnahmen entscheidend sind, so Wagner. Da spezifische Evidenz oft fehle, sollten lokale Hygienepläne konsequent umgesetzt und durch Schulungen sowie Infektions-Surveillance ergänzt werden, um die Patientensicherheit nachhaltig zu erhöhen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden