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Diagnostik und Verlaufskontrolle der Riesenzellarteriitis

Die unbehandelte Riesenzellarteriitis weist so gut wie immer eine deutlich erhöhte BSG bzw. einen deutlich erhöhten CRP-Wert auf, berichtete Markus Gaubitz, Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie an der Akademie für Manuelle Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, auf dem 18. Internisten-Update-Seminar am 10. und 11. November 2023 in Wiesbaden.

Eine Arterienbiopsie ist zur Diagnosesicherung normalerweise nicht mehr notwendig, wohl aber eine Bestätigung per Bildgebung durch einen typischen Gefäßultraschallbefund oder den Nachweis in MRT oder PET-CT.

Komplizierter wird die Einschätzung im Verlauf: Auch bei beschwerdefreien Patienten ohne fortbestehende humorale Entzündungszeichen können noch eindeutige Entzündungsveränderungen im histologischen Bild bestehen; diese können selbstverständlich auch Symptome (von einer weniger bedeutsamen Minderperfusion bis zur Erblindung!) verursachen.

Eine verlässliche Empfehlung, um diese lokale Entzündung ohne Laborhinweise nicht zu übersehen, ist derzeit noch nicht möglich, so Gaubitz. Im Zweifelsfall werde eine häufiger durchgeführte Kontrollbildgebung notwendig sein.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden