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Adipositas als Risikofaktor für schwere COVID-19-Erkrankung

Dies hat für den einzelnen Patienten im schlimmsten Falle erhebliche Auswirkungen, da Adipositas – gerade bei Menschen, die jünger als 50 Jahre alt sind – als unabhängiger Risikofaktor für besonders schwere COVID-19-Verläufe und eine erhöhte Mortalität identifiziert wurde. Auch ist nach aktuellen Studienergebnissen chronische Inaktivität mit erhöhten COVID-19-assoziierten Risiken vergesellschaftet.

 

Aktuell sind die Mechanismen des Zusammenhanges zwischen schweren COVID-19-Verläufen bei Menschen mit Adipositas allerdings nur teilweise erklärbar. Faktoren wie reduzierte Lungenfunktion und Hypoventilation bei Adipositas oder ein großes Virusreservoir im Fettgewebe, aber auch Immunphänomene, werden diskutiert.

 

Der Zusammenhang zwischen Adipositas, körperlicher Inaktivität und erhöhter COVID-19-Mortalität macht deutlich, wie wichtig der „Kampf“ gegen die Adipositas-Pandemie ist und dass – trotz der akuten Bedrohung durch Infektionskrankheiten – nicht übertragbare Erkrankungen weiterhin einen hohen Stellenwert haben, so Blüher.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden