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Therapieoptionen beim Prostatakarzinom

Zu den lokalen Therapien gehören Bestrahlungen von innen oder außen oder eine Operation, die heute nur noch robotisch durchgeführt werden sollte. Zu den systemischen Therapien gehört klassischerweise der Hormonentzug. Dies galt bislang für d Patienten, die für eine anstrengendere Therapie nicht mehr in Frage kamen, und für Patienten in der metastasierten Situation.

Heutzutage sollte die reine Androgen-Deprivations-Therapie (ADT) als Monotherapie beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC) nur noch eine Ausnahme darstellen. Der neue Behandlungsstandard ist eine Doppelkombination, bestehend aus ADT + einem der neuen Hormonwirkstoffe (NHA) oder ADT + Chemotherapie. Neue Untersuchungen empfehlen für ausgewählte mHSPC-Patienten sogar eine Triplet-Therapie, bestehend aus ADT + NHA + Chemotherapie.

Die aktuelle Entwicklung der mHSPC-Therapie erfordert eine prätherapeutische Klassifizierung von mHSPC: „niedriges“ vs. „hohes Risiko“, „niedriges“ vs. „hohes Volumen“ und synchrones vs. metachrones mHSPC. Darüber hinaus sollte auf die Medikamenten-spezifischen Nebenwirkungen und insbesondere auf die Eignung des Patienten für eine Chemotherapie geachtet werden, so Gross.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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