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An Nebenniereninsuffizienz unter Glucocorticoid-Therapie denken

Hieran ist vor allem zu denken, wenn es zu einer unspezifischen Verschlechterung des Allgemeinzustands kommt oder die Steroidtherapie beendet werden soll.

Auch wenn es in den letzten Jahren einige neue Medikamente für diverse immunologisch-getriggerte Erkrankungen gab, werden Glucocorticoide immer noch sehr häufig verschrieben. Multiple Studien der letzten Jahre zeigen, dass ca. 0,5 % bis 3 % der Patienten in einer Hausarztpraxis mit Glucocorticoiden behandelt werden.

Eines der größten Risiken einer Steroidtherapie ist – neben den Problemen des iatrogenen Cushing-Syndroms bzw. generell metabolischer Komplikationen – das Auftreten einer tertiären Nebenniereninsuffizienz bzw. einer Nebennierenkrise in Stresssituationen.  Die überlappende Symptomatik der zugrunde liegenden Erkrankung und der Nebenniereninsuffizienz sind klinisch nicht immer einfach auseinanderzuhalten, so Fassnacht. Dies sei besonders schwierig, wenn man versuche, das Glucocorticoid auszuschleichen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden