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Wann sind Re-Biopsien bei Lupusnephritis indiziert?

Die meisten Patienten erhalten über Jahre hinweg eine Immunsuppression, deren Deeskalation und das Absetzen aus den bisher vorliegenden Studiendaten nicht klar definiert ist. Prospektive Datenanalysen liegen hierzu nicht vor. Erschwerend kommt hinzu, dass Patienten in klinischer Remission immer noch eine histologisch aktive Lupusnephritis haben können, deren Auswirkungen unklar ist.

 

Zwei aktuelle Studien zeigen nun, dass Re-Biopsien bei Lupusnephritis die Entscheidungsfindung zu verschiedenen Zeitpunkten im Krankheitsverlauf unterstützen können. In einem erfahrenen Zentrum ist das Biopsie-gestützte Management der Erhaltungs-Immunsuppression als sicher zu bewerten und kann die Schubrate der der Lupusnephritis im Vergleich zum konventionellen klinischen Management verbessern.

 

Eine Re-Biopsie kann nicht nur bei Patienten mit Krankheitsschüben oder persistierender Proteinurie, sondern auch bei Vermutung einer klinischen Remission wichtige Informationen liefern, so Weinmann-Menke. Allerdings sei der optimale Zeitpunkt für eine Nachbiopsie nach der Induktionstherapie bisher noch nicht bekannt und definiert.

 

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden