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STH ist kein „Jungbrunnen“

Insbesondere wird mit der Zufuhr von STH die Hoffnung verbunden, dass Körperzusammensetzung und Energiemetabolismus im Alter optimiert werden können. Kurzzeit-Interventionsstudien bei gesunden älteren Patienten haben gezeigt, dass der kombinierte Einsatz von Wachstumshormon und Testosteron eine gewisse Verbesserung der Muskelleistung herbeiführt. In größeren Studien haben sich hier aber keine eindeutigen Therapieerfolge nachweisen lassen. 

 

Im Gegenteil belegt eine Vielzahl von epidemiologischen sowie experimentellen Studien, dass eine niedrigere Wachstumshormonwirksamkeit im Körper, gemessen an niedrigen IGF-1-Konzentrationen, mit einem Langzeitüberleben einhergeht. In Familien mit hoher Lebenserwartung ließ sich zum Beispiel auch nachweisen, dass eine geringere Wachstumshormonproduktion (Reduktion um fast 30 %) vorliegt und dass umgekehrt ein unbehandelter Wachstumshormonexzess (Akromegalie) zu einer verkürzten Lebenserwartung führt.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden