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Hohe Komplikationsrate bei offener Abdominalbehandlung nach schwerem Trauma

Die offene Abdominalbehandlung ist nach wie vor mit einer hohen Morbidität und Mortalität verknüpft, berichtete Arnulf Willms von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg auf dem 16. DGAV-Chirurgie-Update-Seminar am 8. und 9. März 2024 in Mainz.

Die Damage-Control-Surgery (DCS) mit offener Abdominalbehandlung ist eine Strategie, die bei instabilen Traumapatienten, schweren hepatischen, gastrointestinalen und multiplen abdominellen Verletzungen sowie bei Massentransfusionspflicht zum Einsatz kommt. Bei diesem Vorgehen werden allerdings – trotz aller technischer Verbesserungen und einer optimierten intensivmedizinischen Begleittherapie – Mortalitätsraten zwischen 10 % und 45 % beschrieben.

Die häufigste Todesursache ist das septische Multiorganversagen. Mögliche Komplikationen sind intraabdominelle Abszesse, die Entstehung von Dünndarmfisteln bzw. großer Hernien, systemische septische Komplikationen sowie ein gestörter Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt aufgrund der fortwährenden Verluste.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden