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Häufig stationäre Wiederaufnahmen nach sturzbedingten Rippenfrakturen

Das zeigt eine aktuelle US-amerikanische Studie, welche die Häufigkeit und die Gründe für stationäre Wiederaufnahmen nach traumatischen Rippenfrakturen älterer Menschen ohne extrathorakale Verletzungen auf der Basis eines landesweiten Registers aus dem Jahr 2017 analysierte.

Bei 20 % dieser Patienten war innerhalb von 3 Monaten eine stationäre Wiederaufnahme zu beobachten. Die 5 häufigsten Diagnosen bei Wiederaufnahme waren Sepsis, Hämatothorax, Pneumonie, respiratorische Insuffizienz und hypertensive Herz‑/Nieren-Erkrankungen. Unter den Patienten mit Sepsis zeigte sich bei jeweils 41 % eine Assoziation mit einer Pneumonie oder einem Harnwegsinfekt. Etwa ein Drittel aller Wiederaufnahmen wurden als eine Folge der Rippenfrakturen des Indexaufenthaltes eingestuft.

Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob manche dieser Wiederaufnahmen durch eine verbesserte Nachsorge hätten verhindert werden können, kommentierte Bauer diese Daten. So sollte möglicherweise nach der Entlassung aus der stationären Versorgung noch mehr Wert auf eine ausreichende Analgesie und eine verbesserte Bronchialtoilette gelegt werden. Besondere Aufmerksamkeit sollten in der Nachsorge Patienten nach Hämatothorax erfahren.

Choi, J., Hur, D.G., Tennakoon, L., Spain, D.A., Staudenmayer, K. (2024). The burden of readmissions after rib fractures among older adults. Surgery, 3, 955-960.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden