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COVID-19: Was bringt der Herbst?

SARS-CoV-2 ist weiterhin im Umlauf; es könnte in der Infektionszeit des Herbstes wieder zu einem Anstieg der Erkrankungszahlen kommen. Es ist allerdings schwierig, die zukünftige Entwicklung der Infektionszahlen vorauszusagen, weil der wesentliche Faktor für eine geringe Erregerausbreitung, die Immunitätslage der Bevölkerung, schwer einzuschätzen ist. Diese ist ja eine Folge von Impfung und Infektion, und aufgrund der insgesamt doch hohen Impfrate in Deutschland und der hohen Durchseuchung mit Infektionen ist diese zurzeit noch gut.

 

Es ist aber damit zu rechnen, dass – selbst in den Gruppen, für welche die Ständige Impfkommission jetzt noch eine Impfempfehlung ausgesprochen hat (über 60-Jährige, Hochrisikopatienten, medizinisches Personal) – die Impfadhärenz zurückgeht. Kommt es über den Sommer gleichzeitig zu deutlich weniger Infektionen, könnte die Bevölkerungsimmunität deutlich schlechter werden, so Welte.

 

Allerdings wissen wir gar nicht, wie lange die bisher erworbene Immunität tatsächlich anhalte; möglicherweise halte der Schutz in breiten Bevölkerungsschichten länger an als bisher erwartet. Es bleibe nichts anderes übrig als die Entwicklung abzuwarten und gut zu monitoren, um dann entsprechend reagieren zu können.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden