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Begutachtung unspezifischer Beschwerden beim Post-COVID-Syndrom

Problematisch ist, dass sich die Diagnose „Fatigue“ rein auf Fragebögen stützt. In der Begutachtung ist daher zu unterscheiden:·      

  • Fatigue – subjektives Gefühl einer vorzeitigen Ermüdung mit resultierender Leistungsminderung
  • Fatigability – objektiv mess- und nachweisbare Minderung der motorischen Performance 
  • Kognitive Beeinträchtigungen sind beim Post-COVID-Syndrom nachgewiesen; sie zeigen im Verlauf aber in der Regel eine Decrescendo-Symptomatik. Zur Begutachtung entsprechender Beschwerden ist eine neuropsychologische Testdiagnostik einschl. Beschwerdenvalidierungstests angezeigt. 

    Problematisch sind Fälle mit Schuldzuweisungen der Probanden gegenüber dem Vorgesetzten oder Ärger über schlechte Arbeitsbedingungen; das sind ungünstige Prädiktoren für den Heilungsverlauf, erklärte Tegenthoff. Auch sei gelegentlich ein Sozialleistungsbegehren festzustellen.

    G.-M. Ostendorf, Wiesbaden