Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Akuttherapie bei Bradykardie

Die Akuität und das Ausmaß der Therapie bradykarder Arrhythmien richten sich in erster Linie nach den hämodynamischen Auswirkungen der Bradykardie und der korrelierenden Symptomatik. Eine erkennbare Ursache muss – soweit in der Akutsituation möglich – behoben werden, z. B. Elektrolytentgleisung, starker Vagusreiz, Perikardtamponade, Myokardischämie etc.

Bei ausgeprägter Bradykardie oder Asystolie mit Bewusstseinsverlust sind unverzüglich Reanimationsmaßnahmen einzuleiten. Bis zur Verfügbarkeit einer passageren Schrittmacherstimulation sollte möglichst zeitgleich zum Beginn der Reanimationsmaßnahmen die Gabe von Atropin oder Katecholaminen erfolgen.

 Nach einem Expertenkonsensus der großen nordamerikanischen Fachgesellschaften sollte Atropin nicht bei Patienten nach einer Herztransplantation angewendet werden, da durch die komplette Denervation hier keine ausreichenden Effekte zu erwarten sind.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden