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Operationsindikationen bei chronischer Pankreatitis

Aktuelle Leitlinien der European Society of Gastrointestinal Endoscopy (ESGE), die publizierten evidenzbasierten Richtlinien der United European Gastroenterology zur Diagnostik und Therapie der chronischen Pankreatitis (HaPanEU) oder auch die 2021 publizierte S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) untermauern die Überlegenheit der chirurgischen Therapie.

Demnach soll nur noch eine begrenzte Anzahl an endoskopischen Therapieversuchen über ein kurzes Behandlungsintervall durchgeführt werden und frühzeitig, bei frustranen Ergebnissen nach endoskopischen Interventionen oder bei Fortschreiten der Grunderkrankung mit Notwendigkeit zur langfristigen Schmerzeinstellung mit Opioiden, eine chirurgische Therapie geplant werden.

Eine Überlegenheit einer einzelnen Operationstechnik konnte bislang nicht nachgewiesen werden, so Friess. So stehen weiterhin – neben radikalen Resektionen, wie beispielsweise einer Pylorus-erhaltenden Pankreatoduodenektomie – drainierende und Duodenum-erhaltende Verfahren zu Verfügung. Das Operationsverfahren sollte sorgsam in Abhängigkeit des Behandlungsziels sowie der Expertise des Behandlers gewählt werden.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden

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