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Nebenwirkungen von Checkpointinhibitoren in der Onkologie managen

Der Zeitpunkt des Auftretens der Nebenwirkungen ist entscheidend und sollte von jeder Therapie mit Checkpointinhibitoren bekannt sein und erwartet werden. Patienten, insbesondere Hochrisikopatienten, sollten unter einer solchen Therapie engmaschig gemonitort werden, idealerweise in einer personalisierten Überwachungsstrategie, die bei Therapiebeginn bereits festgelegt und allen in der Behandlung des Patienten eingebundenen Ärzten wie auch kleinteilig dem Patienten bekannt und am besten auch schriftlich fixiert sein sollte.

 

Ein detailliertes Verständnis der möglichen irAEs, einschließlich der zugrunde liegenden Pathogenese, der Kinetik wie auch des klinischen Erscheinungsbildes ist unabdingbar. Der Kliniker muss verstanden haben, wie Patienten sicher über diese Komplikationen zu bringen sind und wann eine sichere Fortführung der Therapie nach Abklingen der irAEs wieder möglich ist, forderte Wollenberg.

 

Wichtig ist das Verständnis der zum Teil völlig heterogenen klinischen Erscheinungsbilder der irAEs mit einem breiten Spektrum von Organsystemen, die potenziell betroffen sein können. Häufig sind die Nebenwirkungen komplett außerhalb der Onkologie und benötigen die Therapie durch ein multidisziplinäres Team. Es besteht genereller Konsens, dass das optimale Management der irAEs primär in der Früherkennung besteht, um eine Unterbrechung der Therapie einzuleiten oder der Autoimmunität und so etwaigen tödlichen Zwischenfällen entgegenzuwirken, so Wollenberg.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden