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Editorial

Die Begutachtung zu einer Pflegebedürftigkeit im Rechtsbereich der gesetzlichen Unfallversicherung hat als Besonderheit, dass hierbei kausale Betrachtungen hinsichtlich des Einflusses von Unfallfolgen bzw. Berufskrankheiten und Folgen von davon unabhängigen Erkrankungen vorgenommen werden müssen. Auf die zu beachtenden Fragen hierbei wird im ersten Beitrag dieser Ausgabe von ­Obermeier und Gaidzik hingewiesen.

Wie stets bei neuen Erkrankungsformen so auch in Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen bei Long/Post-Covid werden meist eine Reihe von Behandlungsansätzen propagiert, die zunächst kritisch auf ihre Wertigkeit überprüft werden müssen. Zu in der privaten Krankenversicherung für den hier tätigen Sachverständigen auftretenden Fragen findet sich im Beitrag von Ostendorf eine ausführliche Zusammenstellung.

Die Covid-19-Pandemie hat vieles, das schon länger angedacht war, in seiner Umsetzung in die praktische Tätigkeit beschleunigt, so auch den Einsatz telemedizinischer Verfahren bei speziellen Fragen in der Begutachtung. Über Vor- und Nachteile im Einsatz bei sozialmedizinischen Fragen berichten Weber, Scibor, Zolg, Schneider und Heck im folgenden Beitrag dieser Ausgabe. Auch die Digitalisierung in der Justiz hat in der Zeit der Pandemie einen Schub erfahren, insbesondere die Möglichkeit der Teilnahme an einer Verhandlung „im Wege der Bild- und Tonübertragung“. Die hierbei zu beachtenden rechtlichen Grundlagen beschreibt Müller im abschließenden Beitrag der Ausgabe, ebenso wird berichtet zu Anforderungen und Problemen mit der Durchführung.

E. Losch, Frankfurt am Main