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Auch psychogene Anfälle können zu Verletzungen führen

Nach aktuellen Studiendaten liegt die Lebenszeitprävalenz von Verletzungen bei Patienten mit psychogenen Anfällen bei 25 %. Dabei handelt es sich vor allem um Verletzungen in der Mundhöhle (Zunge, Wange, Lippe, Zähne), aber auch um weitere Kopfverletzungen und Lazerationen bis hin zu Knochenbrüchen. Auch die Gabe von Benzodiazepin im Notdienst ist kein gutes Unterscheidungsmerkmal.

Wahrscheinlich ist die klinische Manifestation selbst am besten geeignet, die beiden Anfallsformen zu unterscheiden, wobei geschlossene Augen, längere Anfallsdauer, unterbrochene und wechselnde Anfallsmanifestationen mit Fluktuation gute Unterscheidungsmerkmale als Hinweise auf psychogene Anfälle darstellen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden