Schwindel ist ein häufiges Leitsymptom verschiedener Erkrankungen unterschiedlicher Pathophysiologien und Ätiologien, erklärte Michael Strupp von der Neurologischen Klinik und Poliklinik & Deutsches Schwindel- und Gleichgewichtszentrum, Universität München, auf dem 13. Neurologie-Update-Seminar am 19. und 20. März 2021 (Livestream-Veranstaltung).
Über die – gerade auch aus gutachtlicher Sicht wichtige – Beurteilung der Fahrtauglichkeit von Patienten mit Schwindel berichtete Michael Strupp vom Klinikum der Universität München, Neurologische Klinik und Poliklinik & Deutsches Schwindel- und Gleichgewichtszentrum, auf dem 12. Neurologie-Update-Seminar am 13. und 14. März 2020 in Berlin.
Menschen mit Schwindel und Gleichgewichtsstörungen gelten in Deutschland oft als nicht fahrgeeignet. Als Entscheidungsgrundlage dient die Begutachtungsleitlinie zu „Störungen des Gleichgewichtssinnes“ zur Kraftfahreignung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Die darin enthaltenen Auflagen sind nach Ansicht von Professor Doreen Huppert vom Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum (DSGZ) zu streng. Unter das Verbot fielen auch viele Patienten, die nur selten Schwindelattacken haben, beklagt sie in der Fachzeitschrift „Laryngo-Rhino-Otologie“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2019). Im Vergleich zu Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Epilepsie seien die Auflagen für Schwindelpatienten zu rigide.
Das Beschwerdebild Schwindel war ein wichtiges Thema auf der 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. (DGHNO KHC) vom 24. bis 27. Mai 2017 in Erfurt: Bei den über 70-Jährigen klagt jeder dritte darüber und sogar jeder zweite Patient der über 80-Jährigen. Schwindel beeinträchtigt vor allem ältere Menschen in ihrer Lebensqualität und kann zu sozialem Rückzug führen.
Über „Schwindelsyndrome aus neurologischer Sicht“ und deren Begutachtung berichtet Priv.-Doz. Dr. Andreas Zwergal, Funktionsoberarzt am deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum am Universitätsklinikum Großhadern (München), in der Zeitschrift „BUaktuell“ (Heft 1/2017, S. 12 – 17) des Rückversicherers General Insurance AG in Köln.
Schwindel ist nach Kopf- und Nackenschmerz die häufigste Komplikation eines Schädelhirntraumas oder einer HWSDistorsion. Schlüssel zur Diagnose sind die sorgfältige Erhebung der Anamnese (Art, Dauer, Auslöser und Begleitsymptome des Schwindels), die klinische Untersuchung der Funktion des...
Nachdruck aus dem Buch “Vestibularfunktion: Brücke zwischen Forschung und Praxis“, 5. Henning-Symposium, Aachen. Hrsg. Martin Westhofen, Springer Wien New York, 2006, 151—156
Schwindelbeschwerden gehören zu den häufigsten subjektiv erlebten Beschwerden, so auch bei der hals-nasenohrenärztlichen Begutachtung. Neben den gängigen peripher-vestibulären Ursachen finden sich oft auch psychogene Schwindelformen. Außer der Abwesenheit von pathologischen Befunden während der...
Zahlenmäßig spielt -Schwindel- in seinen vielfältigen Erscheinungsformen keine entscheidende Rolle bei der Begutachtung zur Leistungsfähigkeit im arbeitsamtsärztlichen Bereich; dennoch hat die Thematik eine große Bedeutung wegen der besonderen diagnostischen Schwierigkeiten und aufgrund der nicht...
