Bei einem Gehirntumor ist die dadurch ausgelöste Epilepsie bereits durch den ersten epileptischen Anfall definiert und behandlungsbedürftig, erklärte Uwe Schlegel von der Klinik für Neurologie, Klinik Hirslanden Zürich, Schweiz, auf dem 15. Neurologie-Update-Seminar am 24. und 25. März 2023 in Berlin.
Diagnostik und Therapie von medikamentös therapierefraktären Epilepsien sind herausfordernd, erklärte Hans Clusmann von der Klinik für Neurochirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen auf dem 11. Neurochirurgie-Update-Seminar am 3. und 4. März 2023 in Mainz.
Auch aktuelle Studiendaten belegen, dass die Mortalität bei Epilepsie um das ca. Zwei- bis Dreifache erhöht ist, erklärte Hajo Hamer vom Epilepsiezentrum an der Neurologischen Universitätsklinik Erlangen auf dem 14. Neurologie-Update-Seminar am 18. und 19. März 2022 (Livestream).
Bei der Therapie des Status epilepticus werden Benzodiazepine in den meisten Fällen zu niedrig dosiert, um den Status tatsächlich zu unterbrechen, kritisierte Prof. Dr. Christian Dohmen, Leiter der neurologischen Abteilung der LVR-Klinik Bonn auf dem 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin vom 30. April bis 3. Mai 2022 in Wiesbaden.
Im Jahr 2014 wurde von einer Kommission der Internationalen Liga gegen Epilepsie eine neue Definition für die Diagnose Epilepsie verabschiedet und publiziert, die den aktuellen Stand der Erkenntnis wiederspiegelt. Auf den ersten Blick ist diese neue Definition verwirrend und kann nur vor dem...
Bei persistierenden epileptischen Anfällen oder anfallsartig auftretenden Bewusstseinsstörungen anderer Genese kann die Fahreignung in Zweifel gezogen werden. Das Fortbestehen oder die Wiedererteilung der Fahreignung kann nur dann unterstellt werden, wenn im konkreten Fall das Risiko eines...
Die sachgerechte Beurteilung und Begutachtung der beruflichen Möglichkeiten von Personen mit einer Epilepsieerkrankung stellt eine große Herausforderung dar und muss von fachlicher Expertise verschiedener Bereiche getragen sein. Die Gefährdungsbeurteilung muss sich am konkreten Arbeitsplatz des...
Der erste Beitrag der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift im Jahre 2016 schließt an die Ausführungen zum Thema „Begutachtung von Kindern und Jugendlichen“ der Ausgabe 5/2016 an und rundet dieses Themenfeld damit ab. Dargestellt ist hier von Lange die Aufgabenstellung des Öffentlichen...
Dieser Übersichtsaufsatz will dem sozial- und arbeitsmedizinisch tätigen Arzt ermöglichen, sich einen systematischen Zugang zu den oft verwirrend vielfältigen Erscheinungsformen von Epilepsien und epileptischen Anfällen zu erarbeiten: Ausgehend von einer sozialmedizinisch ausgerichteten...
In diesem Aufsatz werden für die gutachterliche Tätigkeit Informationen zu neueren Entwicklungen in Diagnose, The-rapie und Prognose von kindlichen Epilepsien zusammengefasst. Auf häufige Komorbiditäten und deren Auswirkungen für Begutachtungen nach dem Schwerbehindertenrecht und für die soziale...
Die Kausalitätsbeurteilung zwischen geltend gemachten zerebralen Krampfanfällen und einem schädigenden Ereignis stellt für den Gutachter eine besondere Herausforderung dar, da Epilepsien auch im Rahmen zahlreicher konkurrierender Ursachen auftreten können. Zunächst ist stets zu klären, ob es sich...
In diesem Aufsatz wird aufgezeigt, wie im Rahmen einer individuellen Begutachtung und Beratung für die berufliche Eingliederung Epilepsiekranker gefährdende Umstände erkannt werden und geeignete Hilfen ausgewählt werden können. Nach einer Be-schreibung der Ausgangslage wird das Rehabilitations...
Epilepsien aufgrund nichttraumatischer Hirnschäden führen nur relativ selten zu gutachterlichen Fragestellungen. Als Ursachen im Vordergrund stehen Infektionen des Zentralnervensystems, die im Rahmen einer versicherten Situation auftreten. Seltener sind auch zerebrovaskuläre Schädigungen zu...
