Eine Behandlung mit Antipsychotika erhöht das Risiko für Infektionen, bei schweren Verläufen auch mit erhöhter Mortalität, berichtete Gerhard Gründer vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim auf dem 15. Psychiatrie-Update-Seminar am 28. und 29. März 2025 in Mainz.
Das zeigen zwei aktuelle Studien (JAMA Psychiatry, 2024). Demnach sind anticholinerge Antipsychotika, also insbesondere Clozapin, Quetiapin und Olanzapin, besonders problematisch, und zwar dosisabhängig. Es ist davon auszugehen, dass auch Antipsychotika der ersten Generation, von denen einige erheblich anticholinerg sind, mit diesem Risiko belastet sind, so Gründer.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden