Angeblich seien Störfelder in der Zwischenzeit über neuroanatomische und neurophysiologische Zusammenhänge im Wesentlichen wissenschaftlich belegt. Die heute unter dem Begriff des „Nozigenerators“ oder „neuromodulatorischen Triggers“ (Störfeld) definierbaren pathophysiologischen Abläufe der vornehmlich chronischen Erkrankungen können, so die Referenten, mithilfe der Störfeld-Diagnostik aufgedeckt und in eine „hochspezifische kausale Therapie“ umgesetzt werden.
Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch weiterhin um ein weitgehend spekulatives „alternativmedizinisches“ Konzept. Kritisch zu sehen sind v. a. tiefe Injektionen, so etwa „übersegmentale Ganglieninjektionen“, wie sie hier empfohlenen und „ausführlich trainiert“ wurden.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden