Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Brustrekonstruktion nach Mastektomie – wie vorgehen?

Metaanalysen aus den publizierten Studien bestätigen bisher etabliertes Wissen, dass z. B. die Implantat-basierte Rekonstruktion nach einer längeren Nachbeobachtungszeit eine geringere Patientenzufriedenheit und höhere Komplikationsrate im Vergleich zur autologen Rekonstruktion bedingt. Allerdings ist die Rate von thromboembolischen Komplikationen bei autologen Rekonstruktionen höher.

·         Eigengewebsrekonstruktionen mit gestielten Lappen erzeugen ein höheres Risiko für eine Donor-Morbidität (Hernien), aber seltener thromboembolische Komplikationen.

·         Eindeutige Vorteile der Implantat-Lage (prä- oder subjektoral) lassen sich zurzeit nicht erkennen.

·         Durch die Verwendung einer humanen zellulären dermalen Matrix können postoperativ vermehrt Komplikationen auftreten. Die Langzeitergebnisse in Bezug auf die Komplikationsraten sind mit zellulärer dermaler Matrix allerdings besser als ohne.

·         Eine gleichzeitige kontralaterale Mastektomie – mit und ohne Sofortrekonstruktion – erhöht die Komplikationsrate im Vergleich zur einseitigen Mastektomie und verzögert den Beginn der adjuvanten Therapie.

·         Das Lipofilling ist eine onkologisch sichere Methode der Brustrekonstruktion.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden