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Anhaltende Blutdrucksenkung durch renale Denervation möglich

Sie kann bei Patienten mit therapieresistenter Hypertonie (> 3 antihypertensive Substanzen), nach Ausschluss einer Weißkittelhypertonie und bei erhaltener Nierenfunktion (eGFR > 40 ml/min) als zusätzliche, nicht-medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden. Auch bei Patienten mit nachgewiesener Nicht-Adhärenz zur medikamentösen Therapie (beispielsweise durch Medikamenten-Unverträglichkeiten) kann eine renale Denervation erwogen werden. Der Eingriff sollte nur an spezialisierten Zentren durchgeführt werden.

Bislang kann die individuelle Blutdrucksenkung nach renaler Denervation allerdings nicht prognostiziert werden. Es gibt aktuell keinen Parameter, der das Ansprechen auf die Therapie vorhersagen kann. Grundsätzlich gilt, dass, je höher der Ausgangswert des Blutdrucks ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Blutdrucksenkung ist. Dabei führt die renale Denervation (unabhängig von der begleitenden Therapie) bei etwa 3 von 4 Patienten zu einer zusätzlichen, signifikanten Blutdrucksenkung.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden