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Alle Artikel zum Thema Aus der Rechtsprechung

OLG Frankfurt, Beschluss vom 13.11.2023 – 3 UF 213/21

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Schlagwörter: Gutachten – Honorar - Kostenhöhe - Hinweispflicht

Leitsatz:

1. Teilt ein Sachverständiger mit, dass die voraussichtlichen Kosten der Begutachtung möglicherweise erheblich außer Verhältnis zum Verfahrenswert stehen werden, genügt er seiner Hinweispflicht nach § 407 a Abs. 4 ZPO.

2...

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 2.2.2023 – L 15 U 450/22 B

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Schlagwörter: Gutachten – Honorar – Zeitaufwand – Nachforderung Unterlagen

Leitsatz:

Bei der Vergütung eines medizinischen Sachverständigengutachtens nach § 8 JVEG sind als Teil der vorbereitenden Arbeiten i. S. des ersten Arbeitsschritts zu vergüten

  • der Zeitaufwand für die Nachforderung...
  • © SkyLine - stock.adobe.com

    Homeoffice: Unfallversichert bei Heizkesselexplosion

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    Ein Busunternehmer steht unter Unfallversicherungsschutz, wenn er im Homeoffice beim Hochdrehen der Heizung durch eine Verpuffung im Heizkessel verletzt wird. Dies hat der 2. Senat des Bundessozialgerichts heute entschieden (Aktenzeichen B 2 U 14/21 R).

    © NINENII - stock.adobe.com

    Kosten einer stationären psychiatrischen Behandlung für Asylbewerber bei akuter Erkrankung zu erstatten

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    Dies hat der 8. Senat des Bundessozialgerichts (Aktenzeichen B 8 AY 3/23 R) in seiner Sitzung am 29. Februar 2024 entschieden.

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    LSG Baden-Württemberg vom 13.09.2023 – L 8 R 1138/23

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    Leitsatz
    1. Zur Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente besteht eine Mitwirkungspflicht des Versicherten zur Begutachtung, wenn eine Entscheidung nach Aktenlage nicht getroffen werden kann.
    2. Ein Anspruch auf Begutachtung in häuslicher Umgebung bei der Prüfung der Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente besteht nicht, auch wenn eine Begutachtung im Rahmen der Feststellung eines Pflegegrades zu Hause erfolgt. Im Gegensatz zur Begutachtung im Rahmen der Feststellung eines Pflegegrades kommt es bei der Begutachtung zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit nicht darauf an, wie sich der Versicherte im häuslichen Umfeld zurecht findet. (Rn.26)

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    Steuerlicher Verlustvortrag bei Witweneinkommen nicht zu berücksichtigen

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    Ein von der Finanzverwaltung anerkannter Verlustvortrag bleibt bei der Bestimmung des auf eine Witwenrente anzurechnenden Arbeitseinkommens unberücksichtigt. Das hat der 5. Senat des Bundessozialgerichts heute entschieden (Aktenzeichen B 5 R 3/23 R).

    LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10.1.2022 – L 15 VG 51/21 B

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    Leitsätze: 

    1. Die Bestimmung des Zeitaufwands für die Erstellung eines Gutachtens hat nach einem objektiven Maßstab aufgrund vier vergütungspflichtiger Arbeitsschritte zu erfolgen.


    2. An rechtlich unzutreffende Wertungen des Sachverständigen hinsichtlich einzelner Positionen ist das Gericht nicht...

    OVG NRW, Beschluss vom 16.3.2022 – 12 A 2097/19

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    Leitsatz:

    1. Liegen bereits Gutachten oder Auskünfte vor, so steht es im Ermessen des Verwaltungsgerichts, ob es zusätzliche Auskünfte oder Sachverständigengutachten einholt.


    2. Zur Einholung eines weiteren Gutachtens ist das Gerichts nur verpflichtet, wenn das vorhandene Gutachten nicht...

    VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 9.7.2021 - 2 S 1182/21

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    Leitsatz:

    1. In einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren sind die notwendigen Bestandteile eines sozialmedizinischen Gutachtens Anamneseerhebung, Aufnahme der Beschwerden, fachspezifischer Befund und allgemeiner körperlicher Befund, Diagnosestellung, gutachtliche Wertung der Ergebnisse sowie die...

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    Kein Kindergeld für sich selbst bei telefonischem Kontakt zur Mutter im Ausland

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    Kindergeld für sich selbst können Kinder nur erhalten, wenn sie Vollwaise sind oder den Aufenthalt der Eltern nicht kennen. Kein Kindergeld beanspruchen kann ein Kind, wenn es gelegentlich mit seiner Mutter im Ausland telefonieren und sich dabei nach ihrem Aufenthaltsort erkundigen kann. Dies hat der 10. Senat des Bundessozialgerichts mit Urteil vom 14. Dezember 2023 entschieden (Aktenzeichen B 10 KG 1/22 R).

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    Elternbeirat bei Sägearbeiten für Weihnachtsbasar unfallversichert

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    Ein ehrenamtliches Mitglied des Elternbeirats eines kommunalen Kindergartens ist beim Zuschneiden von Baumscheiben für den Weihnachtsbasar des Kindergartens unfallversichert, auch wenn die Sägearbeiten auf seinem Privatgrundstück stattfinden. Dies hat der 2. Senat des Bundessozialgerichts am 5.12.2023 entschieden (Aktenzeichen B 2 U 10/21 R).

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    Krankenversicherung nicht zur Kostenerstattung für Medizinal-Cannabis verpflichtet

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    Ein privates Krankenversicherungsunternehmen ist nicht verpflichtet, die Kosten für die Versorgung eines Patienten mit Glasknochenkrankheit mit Medizinal-Cannabis zu tragen, erklärte das Oberlandesgerichts Düsseldorf mit Urteil vom 14.11.2023 (AZ: I-13 U 222/22).

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    Keine Erlaubnis für den Erwerb des Betäubungsmittels Natrium-Pentobarbital zum Zweck der Selbsttötung

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    Die im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) vorgesehene Versagung einer Erlaubnis für den Erwerb von Natrium-Pentobarbital zur Selbsttötung ist angesichts der Möglichkeiten, das eigene Leben medizinisch begleitet mit anderen Mitteln zu beenden, mit dem durch das Grundgesetz geschützten Recht auf selbstbestimmtes Sterben vereinbar. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden.

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    Bayerisches LSG, Urteil vom 19. April 2023 - L 2 U 3/22

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    Leitsätze
    1. Es gehört zu den Aufgaben eines Sachverständigen, eine Plausibilisierung gezeigter Verhaltensweisen und Beschwerdeangaben auch durch Beobachtungen außerhalb der eigentlichen/konkreten Untersuchungssituation vorzunehmen, die dann in die Beweiswürdigung des Gerichts einfließen können.

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    Krebs als Berufskrankheit auch bei ehemaligen Rauchern

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    Die Harnblasenkrebserkrankung eines Schweißers kann wegen der beruflichen Einwirkung aromatischer Amine trotz langjährigen Rauchens als Berufskrankheit anerkannt werden, wenn der Nikotinkonsum nach jahrelanger Abstinenz nicht mehr hinreichend wahrscheinlich die Krebserkrankung verursacht hat. Dies hat der 2. Senat des Bundessozialgerichts heute entschieden (Aktenzeichen B 2 U 8/21 R).

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    Bayerisches LSG vom 3. August 2023 - L 17 U 92/23 B

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    Schlagwörter: Kostentragung für Gutachten - § 109 SGG - unrichtige Sachbehandlung durch Gericht
    Leitsatz
    1. Im Rahmen der Entscheidung über die endgültige Kostentragungspflicht nach § 109 Abs. 1 Satz 2 SGG ist vor allem zu berücksichtigen, ob das Sachverständigengutachten die Sachaufklärung wesentlich gefördert hat.
    2. Eine Kostenübernahme kann ferner ausnahmsweise angezeigt sein, wenn im Zusammenhang mit der Beweiserhebung eine objektiv unrichtige Sachbehandlung durch das Gericht vorgelegen hat, z. B. weil es auf das Beweisthema nicht ankam.
    3. Die Frage einer etwaig verfahrensrechtlich unrichtigen Sachbehandlung ist ausschließlich nach objektiven Kriterien zu beurteilen.

    LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 8.7.2021 – L 3 R 315/20

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    Schlagwörter: Sachverständiger – Gutachten – Befangenheit – Verhalten Kläger – fehlende Mitwirkung

    Leitsätze:

    Eine Begutachtung durch einen anderen Sachverständigen setzt regelmäßig voraus, dass der bestellte Sachverständige mit Erfolg abgelehnt worden ist. Dies verlangt einen solchen Mangel des...

    LSG Thüringen, Beschluss vom 11. April 2023 - L 1 U 1380/19

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    Schlagwörter: Sachverständiger – Befangenheit – Gutachten – Qualität – Mangel – Fehler – Frist

    Leitsätze

    Einwendungen in Bezug auf die inhaltliche Qualität und Überzeugungskraft eines Sachverständigengutachtens sind nicht geeignet, eine Besorgnis der Befangenheit des Sachverständigen zu begründen.

    W...

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    Vorrang der Arzneimittelsicherheit auch bei regelmäßig tödlich verlaufenden Erkrankungen

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    Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben keinen Anspruch auf Arzneimittel, die auf Grundlage einer negativen Bewertung durch die für Arzneimittelsicherheit zuständige Behörde für die betreffende Indikation keine Zulassung erhalten haben. Dies gilt auch für den Einsatz bei regelmäßig tödlich verlaufenden Krankheiten. Unerheblich ist hierbei, ob die negative Bewertung auf einer aussagekräftigen Studienlage beruht, oder der medizinische Nutzen des Arzneimittels wegen methodischer Probleme bei Auswahl und Analyse der vom Hersteller vorgelegten Daten nicht bestätigt werden konnte. Dies hat der 1. Senat des Bundessozialgerichts gestern entschieden (Aktenzeichen B 1 KR 35/21 R).

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    Keine Zuständigkeit der Sozialgerichte für Streitigkeiten um Vergütung von Corona-Bürgertest

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    Für Abrechnungsstreitigkeiten der Betreiber von Testzentren, die vom öffentlichen Gesundheitsdienst mit der Durchführung von Testungen auf das Coronavirus beauftragt wurden, ist der Rechtsweg zu den Verwaltungsgerichten eröffnet. Das hat der 6. Senat des Bundessozialgerichts (Beschluss vom 19. Juni 2023 - B 6 SF 1/23 R) entschieden.

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    Posttraumatische Belastungsstörung als Berufskrankheit bei Rettungssanitätern anerkennungsfähig

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    Eine Posttraumatische Belastungsstörung bei Rettungssanitätern kann als „Wie-Berufskrankheit“ anerkannt werden, auch wenn die Posttraumatische Belastungsstörung nicht zu den in der Berufskrankheiten-Verordnung aufgezählten Berufskrankheiten gehört. Dies hat der 2. Senat des Bundessozialgerichts heute entschieden (Aktenzeichen B 2 U 11/20 R).

    LSG Thüringen , Beschluss vom 23.1.2023 - L 1 JVEG 361/21

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    Schlagwörter: Heranziehung – Beauftragung - Zweitgutachter - Gemeinschaftsgutachten

    Leitsätze

    1. Die gerichtliche Heranziehung eines Sachverständigen ist eine öffentlich-rechtliche Indienstnahme, die nicht dem bürgerlichen Vertragsrecht unterliegt.

    2. Ein Auftrag im Sinne des JVEG wird als...

    BGH, Beschluss vom 13.12.2022 – VIII ZR 96/22

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    Schlagwörter: Gutachten – Pflicht zur Einholung – Zwangsräumung Mieter – drohende Gesundheitsgefahren

    Leitsatz:

    Das Gebot rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) soll als Prozessgrundrecht sicherstellen, dass die Entscheidung frei von Verfahrensfehlern ergeht, und gebietet die Berücksichtigung...

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    LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 24. März 2023 - L 7 KO 21/20 (KR)

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    Leitsatz
    1. Gutachten zu Fragen zur Kodierung von Krankenhausleistungen nach DRG- Fallpauschalen und deren Abrechnung sind als Rechtsgutachten nicht vergütungsfähig, weil die zutreffende Anwendung und Auslegung der Kodierrichtlinien und damit auch die zutreffende Kodierung von Haupt- und Nebendiagnosen als Rechtsfragen dem Sachverständigenbeweis entzogen sind.

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    LSG Thüringen, Beschluss vom 11. April 2023 - L 1 U 1380/19 § 118 Abs.1 SGG; §§ 406, 42 ZPO

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    Leitsatz
    Einwendungen in Bezug auf die inhaltliche Qualität und Überzeugungskraft eines Sachverständigengutachtens sind nicht geeignet, eine Besorgnis der Befangenheit des Sachverständigen zu begründen.