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Alle Artikel zum Thema Beklagten

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LSG Baden-Württemberg vom 13.09.2023 – L 8 R 1138/23

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Leitsatz
1. Zur Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente besteht eine Mitwirkungspflicht des Versicherten zur Begutachtung, wenn eine Entscheidung nach Aktenlage nicht getroffen werden kann.
2. Ein Anspruch auf Begutachtung in häuslicher Umgebung bei der Prüfung der Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente besteht nicht, auch wenn eine Begutachtung im Rahmen der Feststellung eines Pflegegrades zu Hause erfolgt. Im Gegensatz zur Begutachtung im Rahmen der Feststellung eines Pflegegrades kommt es bei der Begutachtung zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit nicht darauf an, wie sich der Versicherte im häuslichen Umfeld zurecht findet. (Rn.26)

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SG Marburg, Beschluss vom 12. Januar 2024 – S 19 P 4/23 –

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1. Verzögerungen bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst können einer Pflegekasse zugerechnet werden.
2. Pflegekassen haben ausreichende Maßnahmen zu ergreifen, um eine Verschleppung des Widerspruchsverfahrens durch den Medizinischen Dienst zu verhindern.
3. Eine dauerhaft bestehende Überlastungssituation ist kein zureichender Grund i.S. des § 88 Abs 1 SGG für die Überschreitung der dreimonatigen Regelfrist, da die Pflegekasse hierdurch von ihrer Obliegenheit der Verfahrensbeschleunigung effektiv befreit und ansonsten die Untätigkeitsklage ihres gesetzlichen Zwecks beraubt werden würde

OLG Nürnberg, Urteil vom 9.8.2021 – 8 U 1139/21

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Schlagwörter: Verzicht Gerichtsgutachten - Privatgutachten

Leitsatz: 

Im zivilprozessualen Unfallversicherungsprozess ist es dem Gericht nicht gestattet, die Einholung eines vom Versicherungsnehmer beantragten Sachverständigengutachtens mit der Begründung abzulehnen, aufgrund zweier vom Versicherer...

OLG Dresden, Urteil vom 12.5.2020 – 4 U 1388/19

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Schlagwörter: Berufungsverfahren – Berufungsführer – Auseinandersetzung mit Gutachten

Leitsatz:

Im zivilprozessualen Berufungsverfahren ist es dem klagenden Patienten abzuverlangen, sich medizinisch fundiert, d. h. regelmäßig unter Bezug auf ein Privatgutachten, medizinische Leitlinien oder andere...

BGH, Beschluss vom 9.1.2018 - VI ZR 106/17

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Schlagwörter: Gutachten – Verzicht – Sachkunde Richter

Leitsätze:

1. Der Tatrichter darf, wenn es um die Beurteilung einer Fachwissen voraussetzenden Frage geht, auf die Einholung eines Sachverständigengutachtens nur verzichten, wenn er entsprechende eigene Sachkunde auszuweisen vermag. Zudem muss...

BGH, Beschluss vom 13.12.2022 – VIII ZR 96/22

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Schlagwörter: Gutachten – Pflicht zur Einholung – Zwangsräumung Mieter – drohende Gesundheitsgefahren

Leitsatz:

Das Gebot rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) soll als Prozessgrundrecht sicherstellen, dass die Entscheidung frei von Verfahrensfehlern ergeht, und gebietet die Berücksichtigung...

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LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 24. März 2023 - L 7 KO 21/20 (KR)

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Leitsatz
1. Gutachten zu Fragen zur Kodierung von Krankenhausleistungen nach DRG- Fallpauschalen und deren Abrechnung sind als Rechtsgutachten nicht vergütungsfähig, weil die zutreffende Anwendung und Auslegung der Kodierrichtlinien und damit auch die zutreffende Kodierung von Haupt- und Nebendiagnosen als Rechtsfragen dem Sachverständigenbeweis entzogen sind.

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Thüringer Landessozialgericht, Urteil vom 4. August 2022 – L 1 U 723/21

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Leitsätze
1. Beratungsärzte stehen in einer besonderen Rechtsbeziehung zu dem von ihnen beratenen Sozialversicherungsträger. Sie sind nicht „Dritter“ im Sinne des Datenschutzes.(Rn 33)
2. Unter den Begriff „Gutachten“ fällt nicht jede Äußerung eines Sachverständigen, sondern nur die umfassende wissenschaftliche Bearbeitung einer Fragestellung. Beratungsärztliche Stellungnahmen sind typischerweise keine Gutachten, sondern verwaltungsinterne Stellungnahmen einer sachkundigen Person im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens. (Rn 34).
3. Auf Beratungsärzte sind weder § 200 Abs. 2 SGB VII noch § 80 SGB X anzuwenden und ihre Stellungnahmen sind nicht aus den Verwaltungsakten zu entfernen. (Rn. 31 ff.).

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Thüringer Landessozialgericht, Urteil vom 13. Oktober 2022 – L 1 U 53/21

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Leitsätze:
1. Der Unfallversicherungsträger hat nach § 26 Abs. 2 Nr. 1 SGB VII mit allen geeigneten Mitteln den durch den Versicherungsfall i. S. des § 7 SGB VII verursachten Gesundheitsschaden zu beseitigen und zu bessern, seine Verschlimmerung zu verhüten und seine Folgen zu mildern.

OLG Frankfurt, Beschluss vom 20. August 2021 – 17 W 16/21

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Schlagwörter: Sachverständige - Befangenheit – Äußerung – Kritik - Wortwahl

Leitsatz:

Die Besorgnis der Befangenheit ist begründet, wenn ein Sachverständiger die sachbezogene Kritik an seinem Gutachten durch einen Prozessbevollmächtigten als „unmoralisch“ bezeichnet.

Tenor:

Der angefochtene...

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Keine Kürzung des Heimentgelts bei coronabedingten  Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen

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Die teils das soziale Leben der Heimbewohner sehr einschränkenden Maßnahmen, die im Rahmen der Bekämpfung der SARS-Cov-2-Epidemie ergriffen werden mussten, rechtfertigen nach Auffassung des BGH keine Kürzung des Heimgeldes.