Hodenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei jungen Männern und ist mit hohen Heilungsraten assoziiert. Die Behandlungsmethoden, darunter Orchiektomie, Chemotherapie, Strahlentherapie und retroperitoneale Lymphknotendissektion (RPLND), können jedoch erhebliche Auswirkungen auf das Sexualleben und auf die Lebensqualität der – typischerweise jungen – Patienten haben.
Nervenschonende Techniken, eine frühzeitige Aufklärung und eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Urologen, Onkologen, Sexualmedizinern und Psychoonkologen sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten. Weitere Studien sind notwendig, um die Langzeitfolgen der verschiedenen Behandlungsoptionen besser zu verstehen und personalisierte Strategien zur Unterstützung der Patienten zu entwickeln.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden