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Adrenalin entscheidend in der Behandlung der Anaphylaxie

Schwere Anaphylaxien sind selten, können jedoch lebensbedrohlich sein. Anaphylaktische Reaktionen können auch unter adäquater Therapie jederzeit fortschreiten. Die Inzidenz liegt zwischen 7 und 50 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Während bei Kindern vor allem Nahrungsmittel – häufiger bei Jungen als bei Mädchen – als Auslöser gelten, sind es bei Erwachsenen hauptsächlich Insektengifte und Medikamente.

Während intramuskuläre Injektionen derzeit der Goldstandard in der Behandlung der Anaphylaxie sind, stehen neue, nicht-invasive Applikationsformen kurz vor der Zulassung. Besonders nasales Adrenalin zeigt vielversprechende pharmakokinetische Daten und könnte eine benutzerfreundliche Alternative darstellen, so Kopp. Die endgültige Bewährungsprobe werde jedoch erst der Einsatz im Alltag zeigen, wenn sich die Wirksamkeit in realen Notfallsituationen bestätigen müsse.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden