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Vorsichtige Blutdruck-Einstellung bei Pflegeheimbewohnern!

Gerade in der Population von Pflegeheimbewohnern sind Frakturen mit einer deutlichen Verschlechterung der Lebensqualität und einer Reduktion der Lebenserwartung verbunden. Zum Beispiel liegt die Ein-Jahres-Mortalität nach einer Hüftgelenksfraktur bei Pflegeheimbewohnern bei über 40 %.

Vor diesem Hintergrund muss zum einen der zu erwartende Nutzen einer antihypertensiven Therapie gegen das erhöhte Frakturrisiko abgewogen werden. Zum anderen sollte die Startphase einer antihypertensiven Therapie besonders umsichtig gestaltet werden. Dies umfasst unter anderem niedrige Einstiegsdosen bei sorgfältigem Blutdruck-Monitoring. Bei letzterem sollte ein besonderes Augenmerk auf niedrige diastolische RR-Werte gelegt werden.

Bei Pflegeheimbewohnern mit Demenz sollte seitens der Pflege ein besonderer Fokus auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gelegt werden. Bei Beachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen sollte auch bei älteren Pflegeheimbewohnern eine verantwortungsvolle Blutdruck-Einstellung gelingen.

 

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden