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Trigger für anaphylaktische Reaktionen beachten

Der Schweregrad anaphylaktischer Reaktionen reicht von mild bis lebensbedrohlich und wird von intrinsischen Faktoren (Atopiestatus, chronisch-entzündliche Erkrankungen, α-Gal-Syndrom, genetischen Faktoren wie hereditärere α-Tryptasämie, HLA-DR Mutation, klonalen Mastzell-Erkrankungen, Defizienz der Plättchen-aktivierenden Acetylhydrolase/PAF-AH) beeinflusst. Nicht-immunologische Faktoren sind Alter, kardiovaskuläre Erkrankungen, körperliche Anstrengung, Stress, psychische Einflüsse und hormoneller Status.

Als Biomarker für ein erhöhtes Risiko für schwere Anaphylaxien ist der Nachweis einer verminderten PAF-AH (Platelet Activating Factor Acetylhydrolase) hilfreich.

In der Literatur wird davon ausgegangen, dass mindestens 30 % aller anaphylaktischen Reaktionen Kofaktor-abhängig sind, so Brehler. Auf mögliche Kofaktoren sollte in der Anamnese besonders geachtet werden. Dabei seien die wichtigsten Risikofaktoren höheres Lebensalter und Mastzelleerkrankungen; Männer seien stärker gefährdet als Frauen.

Carter, M.C., Park, J., Vadas, P., Worm, M. (2023). Extrinsic and intrinsic modulators of anaphylaxis. J Allergy Clin Immunol Pract,11. doi:10.1016/J.JAIP.2023.05.015

 

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden