Die Diagnose einer gefährlichen Uveitis wird am häufigsten in der zweiten Woche nach Auftreten der Herpes-Effloreszenzen gestellt, weshalb die Patienten zu diesem Zeitpunkt augenärztlich untersucht werden sollten. Um das Risiko eines Funktionsverlustes durch okuläre Komplikationen zu reduzieren, ist der unmittelbare Beginn einer systemischen antiviralen Therapie wichtig.
Rezidive eines Zoster ophthalmicus treten bei etwa einem Viertel der Patienten auf. Es ist wichtig, Patienten mit Risikofaktoren wie einer Hornhaut-Beteiligung oder einer Uveitis regelmäßig zu untersuchen. Insbesondere bei Reduktion oder Beendigung der lokalen Kortikosteroid-Therapie sollten die Kontrollintervalle entsprechend angepasst werden und kurzfristig innerhalb des ersten halben Jahres erfolgen.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden