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Sepsis-Management in Europa noch unzureichend

Das zeigt aktuelle globale, Querschnittsfragebogen-basierten Studie von Scheer et al. unter Einbeziehung von 1.023 Krankenhäusern aus 69 Ländern mit Schwerpunkt Europa (Am J Respir Crit Care Med 2025): Nur in 57,3 % der Notaufnahmen, in 45,2 % der Normalstationen und in 70,7 % der Intensivstationen war ein standardisiertes Sepsis-Management etabliert ist. Die mikrobiologische Diagnostik war in 89,6 % der Einrichtungen zeitlich begrenzt.

Ausgesprochener Verbesserungsbedarf besteht somit hinsichtlich der Verfügbarkeit von Sepsis-Leitlinien sowie der diagnostischen und therapeutischen Infrastruktur, so Becker. Hierzu zählt nicht zuletzt auch die möglichst 24/7-Verfügbarkeit mikrobiologischer Sepsis-Diagnostik, die mit den global zunehmenden Problemen durch multiresistente und/oder hochvirulente Erreger kontinuierlich an Bedeutung gewinnt.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden