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PICCs und Ports – Indikationsstellung und Komplikationen

PICCs (peripherally inserted central catheter) und Ports sind zentrale Venenkatheter, die für längerfristige intravenöse Therapien verwendet werden. PICCs werden über eine großlumige periphere Vene am Oberarm in die obere Hohlvene eingeführt. Sie sind leichter und einfacher zu legen und auch zu entfernen als Ports, die operativ implantiert werden müssen.

Wichtig bei beiden zentralen Katheter-Arten sind eine gute Indikationsstellung und eine standardisierte Technik. Akute Komplikationen sind v. a. Hämatome, Pneumothorax und Luftembolien. Im Langzeitverlauf müssen die Patienten instruiert werden, auf mögliche Infektionszeichen zu achten.

 Wann Port, wann PICC?

·       Ports eignen sich für eine längerfristige Therapie und haben im Langzeitverlauf ein niedriges Infektionsrisiko, da sie subpektoral komplett im Körper implantiert sind. Sie weisen deswegen auch eine gute Alltagstauglichkeit auf.

·       PICCs sind geeignet für eine mittelfristige Therapiedauer (Wochen bis Monate) sowie für Fälle, in denen ein Port kontra-indiziert ist (wie Infekte/Sepsis, Kachexie oder Gerinnungsstörungen). Bei längerem Verbleib im Körper haben sie ein etwas höheres Komplikations-, Thrombose- und Infektionsrisiko, da sie nicht komplett im Körper liegen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden