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Chirurgen und Chirurgie-Praktiken. Wundärzte als Reichsstadtbürger im 16. bis 18. Jahrhundert

Annemarie Kinzelbach. € 39,00;

97 Seiten mit mehreren Abbildungen. Verlag Donata Kinzelbach, Mainz, 2016. ISBN 978-3-942490-27-6

Das aus dem Inhalt von zwei Handschriften aus dem Archiv des Ulmer Stadtmuseums hervorgegangene Buch hat nicht vorrangig die Schilderung chirurgischer Praktiken im Zeitraum des Übergangs vom Mittelalter zur beginnenden Neuzeit zum Thema. Dargestellt werden vielmehr ausführlich das gesellschaftliche Umfeld der chirurgisch Handelnden, Ausbildung, Lebensumstände und zunftmäßige Zusammenschlüsse, wobei auch die Richterrolle in medizinischen Fragen hierzu gehörte. In Zusammenhang mit derartigen medizinisch-rechtlichen Fragen taucht auch bereits der Begriff „Gutachten“ auf, wozu sich auch die originale Schilderung eines Verfahrens um Schadenersatz wegen eines medizinischen Behandlungsfehlers wiedergegeben findet. Für medizinhistorisch interessierte Leser dieser Zeitschrift zweifellos eine Informationsquelle zu frühen Grundlagen ihrer Tätigkeit.

E. Losch, Frankfurt/Main