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Testosteron-Ersatztherapie des Altershypogonadismus

Erforderlich ist in jedem Verdachtsfall eine klinische Untersuchung, wobei dem Fettverteilungsmuster, allfälligen Muskelatrophien und dem Genitalstatus besonderes Augenmerk gilt. Liegt der morgendliche Testosteronwert unter 8 nmol/l, gilt die Diagnose eines Hypogonadismus als gesichert.

Bei gesichertem Testosteronmangel sind positive Effekte einer Testosteron-Ersatztherapie (TRT) auf sexuelle Funktionen, Knochendichte, metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes sowie kognitive und psychische Funktionen belegt. Ziel der TRT müssen ein physiologischer Bereich von 12 – 14 nmol/l sowie gleichzeitig eine Verbesserung der Symptome sein. Testosteron, Hämoglobin + Hämatokrit und PSA sollten im ersten Jahr alle 3 Monate, später jährlich kontrolliert werden.

(Sigg, Ch.: Testosteronersatz bei älteren Männern – ein Paradigmenwechsel. tägliche praxis (2017) 59(2): 333-343)

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden