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Vorsicht vor invasiver Beatmung bei akuter Exazerbation einer interstitiellen Lungenerkrankung

Bei bekannter Erkrankung des Lungenparenchyms mit Fibrose ist die Indikation einer invasiven Beatmung äußerst kritisch zu stellen, da die Prognose bei diesen Patienten mit einer Mortalität von über 90 % nach Intubation extrem schlecht ist. Neben einer medikamentösen Therapie beschränkt man sich daher in der Regel auf die Verbesserung und Stabilisierung des Gasaustausches mit hohen Sauerstoffgaben, Verwendung der High-Flow-Nasalen-Sauerstofftherapie oder die nicht-invasiven Beatmung.

Bisweilen jedoch kommen Patienten zur Aufnahme mit schwerer respiratorischer Insuffizienz bei denen die interstitielle Lungenerkrankung bis dato nicht bekannt war. Zum anderen kann es bei einem Patienten mit ARDS und bestehender interstitieller Lungenerkrankung sehr schwierig sein, hinter den akuten pathologischen Veränderungen die Grunderkrankung zu erkennen.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden