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Interstitielle Lungenerkrankungen in der Rheumatherapie beachten

Methotrexat kann in Form einer subakuten oder akuten Pneumonitis – meist innerhalb der ersten 6 bis 8 Monate nach Therapiebeginn – eine Lungenbeteiligung verursachen; eine ursächliche Rolle in der Entwicklung von chronischen interstitiellen Lungenerkrankungen konnte in großen Untersuchungen und Metaanalysen jedoch nicht festgestellt werden. Der Einsatz von Methotrexat bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mit interstitiellen Lungenerkrankungen ist also nicht generell kontraindiziert.

Der Einsatz von TNF-alpha-Hemmern sollte bei Rheumatikern mit interstitiellen Lungenerkrankungen allerdings kritisch gesehen werden, da TNF-alpha-Inhibitoren diese (zumindest nach Einzelbeobachtungen) verschlechtern können. Hier weisen Abatacept und Rituximab bei Notwendigkeit eines Biologikums bessere Verlaufsdaten auf.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden