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Endosonographisch geführte Feinnadelbiopsie bei Autoimmunpankreatitis unergiebig

Zwar wird die endosonographisch geführte Feinnadelbiopsie seit Jahren immer wieder zur Diagnosesicherung der Autoimmunpankreatitis propagiert. In einer aktuellen prospektiven Studie (n=50 Patienten, davon 45 mit einer gesicherten Enddiagnose einer Autoimmunpankreatitis) konnte die Rationale dieser Empfehlung jedoch nicht bestätigt werden: Die Sensitivität der EUS-Feinnadelbiopsie lag lediglich bei 7,9 %; in nur 16 % wurde dadurch die anderweitig erhobene diagnostische Aussage verbessert.

Aus gutachtlicher Sicht ist somit festzustellen, dass auf diese (invasive) Untersuchung zur Diagnosesicherung einer Autoimmunpankreatitis in aller Regel verzichtet werden kann.

(Morishima T, Kawashima H, Ohno E, et al.: Prospective multicenter study on the usefulness of EUS-guided FNA biopsy for the diagnosis of autoimmune pancreatitis.
Gastrointest Endosc 2016; 84: 241-248)

Dr. Gerd-Marko Ostendorf, Wiesbaden