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Psilocybin zur Behandlung therapieresistenter Depressionen?

In diesem Zusammenhang erscheint ggf. auch ein Behandlungsversuch therapieresistenter Depressionen mit Psilocybin gerechtfertigt, zumal es Studien mit doppelblindem Design gibt, mit deren Hilfe die Effektivität der Substanz unter kontrollierten klinischen Bedingungen geprüft wurde.

Psilocybin ist ein in Pilzen vorkommendes Alkaloid, das seit Jahrtausenden bekannt ist, aber erst in den späten 50-iger Jahren wissenschaftlich erforscht wurde. Der Gebrauch von Psilocybin war seit Mitte der 60-iger bis etwa Ende der 70-iger Jahre im Zusammenhang mit der „Hippie-Kultur“ ähnlich verbreitet wie der Gebrauch von LSD und wurde dann jedoch in den meisten Ländern in den 70-iger Jahren unter Strafe gestellt. Psilocybin ist eine vergleichsweise wenig toxische Droge, die nicht zur Abhängigkeit führt, die aber auch Gefahren wie Auslösung von Psychosen und Panikzuständen birgt.

Von jedweder unkontrollierter Therapie mit der ja immerhin illegalen Substanz Psilocybin bei depressiven Patienten ist allerdings abzuraten, warnte Arolt.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden