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Erhebliche Störung kognitiver Prozesse bei Kleinhirnschädigung

Neben den bereits lange bekannten Funktionen bei der Steuerung und Koordination von Bewegungen ist die Bedeutung des Kleinhirns für die Kognition weniger bekannt. So beeinflusst es wichtige Prozesse bei der kognitiven Verarbeitung von Informationen wie etwa Aufmerksamkeit, Denken, Erinnerung, Konzentration, Lernen oder Planen, berichtet Andreas Posa von der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Halle-Wittenberg.

Daher können Schädigungen insbesondere der seitlichen Kleinhirnareale – v. a. durch daraus resultierende kognitive Funktionsstörungen – sowohl das Alltagsleben als auch das berufliche Erwerbsleben erheblich beeinflussen bis hin zur Erwerbslosigkeit. Das ist gerade auch aus gutachtlicher Sicht von erheblicher Be-deutung, wie die Autoren an einem Fallbericht über entsprechende Störungen nach einem Verkehrsunfall bei einer zuvor ge-sunden 34-jährigen Person demonstrieren.

(Posa A, Zierz S: Kleinhirn und Kognition. VersMed 69 (2017) 1: 17–19)

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden 

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